Rückblick 1. Bundeskongress Musikunterricht 2012 in Weimar

Erster gemeinsamer Bundeskongress Musikunterricht

Den 1. Bundeskongress Musikunterricht haben der Arbeitskreis für Schulmusik (AfS) und der Verband deutscher Schulmusiker (VDS) im September in Weimar gemeinsam durchgeführt. Er setzte mit über 2300 Mitwirkenden, 230 Referenten, über 380 Workshops, Seminaren, Arbeitskreisen, Vorträgen und Diskussionen, zwölf kooperierenden Organisationen und – nicht zu vergessen – 360 Schülerinnen und Schülern, die das Rahmenprogramm mitgestalteten, ein zukunftsweisendes Signal für den Musikunterricht an der allgemein bildenden Schule.


Auf dem bisher größten Kongress dieser Art, begleitet von einem einmaligen Medienecho, wurde sehr deutlich gemacht, dass die musikalisch-ästhetische Bildung wesentlicher Bestandteil unseres Schulsystems bleiben muss und dass weitere Einschränkungen des Schulfaches Musik, zum Beispiel durch Kürzungen in der Stundentafel, durch den Einsatz fachfremder Lehrkräfte oder dem Aufschmelzen des Faches in so genannte Fächerverbünde, nicht hinnehmbar sind. Denn nur in der allgemein bildenden Schule kann allen Kindern und Jugendlichen aus allen gesellschaftlichen Schichten eine musikalische Bildung und somit eine nachhaltige kulturelle Teilhabe ermöglicht werden. „Musikunterricht braucht eine Lobby“, so der Vorsitzende des AfS Jürgen Terhag, „die sich nicht auseinander dividieren lassen darf.“